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„Gemeinsam für Streuobstparadiese“: 23 Projekte ausgewählt
Im Herbst 2024 riefen der NABU-Landesverband Sachsen und der NABU Bundesfachausschuss Streuobst mit Unterstützung durch die Deutsche Postcode Lotterie ein Förderprogramm für die zukunftsfähige Anlage und Unterhaltung von Streuobstwiesen ins Leben. Die Zahl und Vielfalt der Anträge überraschten die Projektpartner.
Wer hat sich beworben?
16 Bundesländer, 68 Bewerbungen und rund 418.000 Euro, das sind die „harten“ Fakten zum Ergebnis des NABU-Förderaufrufes. Die verfügbaren Mittel wurden damit um das Dreifache überzeichnet. Für den NABU ein Zeichen, wie groß der Bedarf nach Mikroprojekten für den Erhalt von Streuobstwiesen ist. Auch die Inhalte der Projekte begeisterte die Projektpartner: Nachpflanzung, fachgerechte Baumpflege, Flächenkauf, Anschaffung von Werkzeug und Maschinen, Schnittkurse für Kinder und Erwachsene, Umweltbildung mit Schulen und Kitas, Pflanzung von „alternativen“ Obstbäumen wie Kaki und Pfirsich, Trestersaat und Sämlingsunterlagen von Methusalembäumen. Die dreiköpfige Jury wählte die Gewinnerprojekte nach verschieden Auswahlkriterien aus. Dazu zählten Innovation, Artenschutz, soziale Beteiligung oder Sortensicherung.
Erstes Projekt gestartet
„Leider mussten wir viele gute Anträge ablehnen, die wir gerne unterstützt hätten“ zeigt sich Carsten Simank vom NABU Sachsen von der Zahl der Projekte überwältigt. Er bemüht sich um eine Anschlussfinanzierung und bittet die Antragstellerinnen und -steller, die nicht ausgewählt wurden, um Geduld. 23 Gewinner freuen sich nun über ihre Zuschussvereinbarungen. Der NABU macht sie in den folgenden Monaten auf der Website öffentlich in einer digitalen Karte sichtbar. Ein Gewinner startete bereits mit seinem Projekt: Die Oberlausitz Stiftung säte Holzbirnenkerne auf einer Streuobstwiese aus. Der NABU drückt die Daumen, dass möglichst viele keimen, damit “klimafitte“ Sämlinge mit Pfahlwurzel entstehen, die später veredelt werden. Neben der Aussaat wird die Streuobstwiese um spätblühende Obstsorten zur Vermeidung von Schäden durch Spätfröste ergänzt, sowie Pflanzungen von klimaresilienten Obstarten (Maulbeere, Mandel, Mispel etc.) vorgenommen. Die Ergebnisse werden durch zwei Publikationen wissenschaftlich ausgewertet und veröffentlicht. Über die weiteren Gewinnerprojekte berichtet der NABU weiterhin ausführlich.
Weitere Informationen gibt es hier.
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