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Hochstamm Deutschland e.V. im politischen Gespräch
In Baden-Württemberg wird derzeit umfassend bezüglich der Umsetzung und Ausgestaltung vertraglich geregelter Abnahme- und Lieferbeziehungen zwischen Erzeuger*innen und Verarbeiter*innen von Streuobst diskutiert. Dies betrifft vor allem den Bio-Streuobstanbau.
Herr Minister Hauk des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bat wichtige Akteure der Branche um eine Diskussion der Thematik. An der folgenden digitalen Besprechung am 19. Februar nahmen zwei Vorstandsmitglieder von Hochstamm Deutschland e.V. sowie Vertreter*innen von Keltereien, Streuobstinitiativen, Obst- und Gartenbauverbände und Bioland sowie des Ministeriums und der MBW Marketinggesellschaft mbH teil. Im Fokus des Gespräches standen mögliche Maßnahmen, die den Erzeuger*innen auch in Zukunft Perspektiven für die Bewirtschaftung ihrer Streuobstwiesen bieten. Minister Hauk MdL betonte, dass Streuobstbewirtschaftung nur bei einem Mindestpreis von 20 €/dt rentabel sei. Die Biopreise sinken, da ein stark gewachsenes Angebot an Bio-Mostobst größer ist als die stagnierende Nachfrage in Baden-Württemberg. Das Land kann die Streuobstpreise zwar nicht festlegen, aber die Förderung verbessern. Dies sei laut Minister Peter Hauk aktuell in der Prüfung. Außerdem solle das Marketing gestärkt werden. Bei der Thematisierung der Inwertsetzung von Streuobst durch innovative Produkte stellten die Vertreter*innen der Keltereien ernüchternd klar, dass der größte Teil der Streuobstprodukte über den Apfelsaft abgesetzt wird. Vielfach wurde die Abgrenzung der Streuobstbewirtschaftung zum Plantagenanbau angesprochen. Baden-Württemberg begrüßt und unterstützt regionale Erzeugerzusammenschlüsse und auch das Projekt „Treehugger – bundesweites Markenzeichen für Streuobstprodukte“ von Hochstamm Deutschland e.V.