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Neues Förderprojekt des NABU: Innovative Ideen fürs Streuobst
Der NABU Bundesfachausschuss Streuobst (BFA) startet Anfang September zusammen mit dem NABU Sachsen das Projekt „Gemeinsam für Streuobstparadiese“. Zusammen mit der POSTCODE Lotterie legt der NABU ein eigenes Förderprogramm für die zukunftsfähige Anlage und den Erhalt von Streuobstwiesen auf. Es ist offen für alle gemeinnützigen Vereine und Verbünde aus Vereinen und Privatpersonen/Unternehmen für Streuobstwiesen.
Was fördert das neue Projekt?
Wie bleibt Streuobst zukunftsfähig trotz zunehmender Trockenheit? Neben klimatisch angepassten Pflanzungen fördert das Projekt beispielsweise neue Wege der Vermarktung und Kooperationen mit Umweltbildnern oder ehrenamtlichen Trägern. Weitere Ziele des Projektes sind die notwendige Pflege durch langfristige Patenschaften zu gewährleisten und den ökologischen Wert dieser Biotope für die Gesellschaft durch breite Öffentlichkeitsarbeit sichtbarer zu machen. Der NABU freut sich, wenn die bewerbenden Initiativen über die Streuobstwiesen hinausschauen und beispielsweise Kooperationen mit Musikerinnen und Musikern oder Kunstschaffenden suchen. Denkbar wären somit Kulturveranstaltungen auf Streuobstwiesen, um Menschen zu erreichen, die sich bisher wenig mit dem Thema Streuobst auseinandersetzen.
Neben der Förderung der Modellprojekte gibt es weitere Projektbestandteile. Der NABU erfasst systematisch die NABU-Streuobstbestände und baut die Online-Schulungsangebote auf der NABU-Wissenshomepage aus. Außerdem intensiviert er die Streuobstkommunikation.
Wen fördert das Projekt?
Im Projekt sucht der NABU bundesweit solche Projekte mit Modellcharakter, d.h. Initiativen, die über den Tellerrand schauen oder sich um die zukünftige (klimaangepasste) Erhaltung bemühen. Offen ist das Projekt für (1) gemeinnützige Vereine, Privatpersonen oder (2) Unternehmen in Kooperation mit gemeinnützigen Vereinen. Sie erhalten eine Fördersumme zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Die Förderung erfolgt projektbezogen mit 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, der Eigenanteil kann auch durch Erbringung von ehrenamtlichem Engagement (15 €/h) erbracht werden. Die Bewerbungsphase läuft bis zum 15. November, die ausgewählten Projekte müssen bis Dezember 2025 umgesetzt sein. Über die Förderung entscheidet ein Auswahlgremium mit Personen aus dem BFA, dem Landesverband Sachsen und dem Jugendverband des NABU bis Ende November 2024.
Wer steht dahinter?
Streuobstwiesen haben als Hotspots der Artenvielfalt und Zeugnisse unsere ländliche Kultur eine herausragende Rolle für unsere Gesellschaft. Viele Akteure kümmern sich ehrenamtlich um Streuobstwiesen. So auch der NABU, der sich für die Erhaltung alter Sorten durch die „NABU Sortenparadiese“ (= Auszeichnung für besondere Streuobstbestände) einbringt. Der NABU Bundesfachausschuss Streuobst beschäftigt sich seit 30 Jahren mit diesem Thema und bringt dazu den vierteljährlichen Rundbrief Streuobst heraus. Auf der Streuobst-Homepage des NABU und in den Infobriefen veröffentlicht der Naturschutzverband auch die Ergebnisse aus den Modellprojekten.
Kontakt und Informationen
Weitere Informationen zum Projekt „Gemeinsam für Streuobstparadiese“ und Möglichkeiten zur Förderung erhalten Interessierte unter:
- https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/streuobst/aktivitaeten/35352.html
NABU - Naturschutzstation Schloss Heynitz
Heynitzer Str. 8-10
01683 Nossen OT Heynitz
Tel.: 0157 830 469 82
info@streuobst.de