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Streuobstsorten des Jahres 2025
In unterschiedlichen Regionen Deutschlands und in unseren Nachbarländern Österreich und Schweiz wird jedes Jahr eine Streuobstsorte des Jahres gekürt – eine schöne Möglichkeit jedes Jahr das eigene Sortenwissen ein wenig zu erweitern. Streuobst-News schaut sich die Titelträger in diesem Jahr genauer an.
Hessen: Sossenheimer Roter
Der „Sossenheimer Roter“ ist die hessische Lokalsorte in diesem Jahr. Fachleute empfahlen sie in den 1940er und 1950er Jahren für den Anbau. Heute ist sie fast verschwunden. Dabei weist die Sorte viele gute Eigenschaften auf. Die schönen dunkelroten Früchte sind druckfest und lassen sich gut lagern. Auch der Baum ist relativ anspruchslos mit einem reichen und regelmäßigen Ertrag. Mehr Informationen zu der Sorte gibt es hier.
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Baden-Württemberg: Böblinger Straßenapfel
In Baden-Württemberg wird die Streuobstsorte des Jahres vom Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL) bestimmt. In diesem Jahr erhielt den Titel der „Böblinger Straßenapfel“. Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass er früher häufig an Wegen und Straßen gepflanzt wurde, um die Bevölkerung mit robusten und lagerfähigen Äpfeln zu versorgen. Der reichtragende Baum ist wenig krankheitsanfällig und erwies sich sogar als wenig feuerbrandanfällig. Durch die späte Blütezeit ist er wenig spätfrostanfällig. Hier sind weitere Informationen zu finden.
Österreich: Falchs Gulderling
Die Österreicher wählten den „Falchs Gulderling" zur Streuobstsorte des Jahres. Ebenfalls eine robuste und wenig krankheitsanfällige Sorte mit einer hervorragenden Lagereigenschaft. Ihren Namen erhielt sie in Anerkennung an Anton Falch, der im den 1920er Jahren für seine Verbreitung im Tiroler Raum sorgte. Weitere Informationen und eine genaue pomologische Beschreibung befinden sich hier.
Schweiz: Schweizer Orangenapfel
In der Schweiz wählte der Verein für Obstsortenerhalt FRUCTUS die Obstsorte des Jahres. Gewinner 2025 ist der Schweizer Orangenapfel. Er ist die erste Schweizer Apfelzüchtung der damaligen Eidgenössischen Versuchsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil (heute Agroscope). Der Schweizer Orangenapfel begeistert mit seiner erfrischenden Säure, allerdings ist der Baum sehr anfällig. Weitere Informationen zu diesem Apfel gibt es hier.
In einigen Bundesländern steht die Veröffentlichung Anfang 2025 noch aus. Wir sind gespannt welche Sorten dort erwählt werden und werden berichten.