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Vom Bierbrauer zum international bekannten Cider- und Perrybetrieb
Er ist Mitglied im Pomologen-Verein e.V. und bei Hochstamm Deutschland e.V. und absoluter Streuobst-, Perry- und Ciderenthusiast. Barry Masterson und seine Familie haben in den vergangenen Jahren „Kertelreiter“ aufgebaut, ein weitbekannter Betrieb für Cider und Perry. Die Grundlage für die hochwertigen Produkte? Obst von Streuobstwiesen. Wir haben nachgefragt, wie Deutschlands erster Pommelier aus einer ersten Idee ein Betrieb mit hochwertiger Produktpalette entstanden ist.
- Der Pommelier: Barry Masterson, Cider- und Perryhersteller mit eigenem Betrieb „Kertelreiter“ aus Schefflenz (Baden-Württemberg)
- Der Betrieb: Kertelreiter
- Die Arbeit: Besten Cider herstellen, altes Wissen nutzen. Hier geht es zu den Produkten.
- Die Leidenschaft: Perry – bestens beschrieben in Adam Wells Buch: Perry – a Drinker´s Guide
Streuobst-News (SN): Barry, Dein Betrieb heißt „Kertelreiter“. Was bedeutet dieser Name?
Barry Masterson (BM): Das ist eine lustige Geschichte. Die „Kertel“ ist der Bach, der an unserem Haus vorbeifließt, bevor er etwa 150 m flussabwärts in die Schefflenz mündet. Wie in den meisten Dörfern auf dem Lande, gibt es auch bei uns Mythen und Legenden. Eine davon besagt, dass in der Kertel koboldähnliche Wesen, die Kertelreiter, leben. Früher sagte man Kindern, die nicht brav waren oder nicht ins Bett gingen, dass die Kertelreiter kämen und sie mitnehmen würden. Angeblich sah man sie bei Sturm in dem Gewässer, wenn sie die Kertel hinunterritten.
Wir haben den Namen gewählt, weil er einen sehr lokalen Bezug hat und unseren Apfel- und Birnenwein sehr mit Schefflenz verbindet. Und er ist ziemlich einzigartig!
SN: In einem Fernsehbeitrag beschreibst Du Deine Leidenschaft als „Hobby außer Kontrolle“. Deswegen die wichtigste Frage gleich am Anfang: Cider aus Streuobst – kannst Du davon leben?
BM: Oh! Ihr habt das gesehen? Nun, nein, nicht in unserem Maßstab. Ich habe 2012 angefangen, Cider herzustellen, und zwar als Hobby für den Eigenbedarf und zum Teilen mit Nachbarn. Im Jahr 2019 haben wir mit dem Verkauf begonnen, um die Kosten für die Anpflanzung und Pflege unserer Obstbäume zu decken. Außerdem wollten wir unsere Ciderproduktion ausbauen und verbessern, da uns immer wieder gesagt wurde, wir sollten unseren Cider verkaufen. Aus Platzgründen stellen wir derzeit nur bis zu 3.000 Liter pro Jahr her. Das ist genug, denn ich habe auch noch einen Vollzeitjob.
Mehr zu verkaufen, würde uns sicherlich helfen, zu expandieren. Wir sind zwar als landwirtschaftlicher Betrieb registriert, aber zu klein, um die meisten Fördermittel zu erhalten. Da wir in der Landwirtschaft tätig sind, können wir aber wiederum keine LEADER-Förderung beantragen. Daher sitzen wir ein wenig in der Klemme, wenn es um Zuschüsse geht, die wir für den Umbau unserer Scheunen für mehr Platz benötigen.
Aber das geht nicht nur uns so. Ich spreche mit vielen kleineren Herstellern in Deutschland. Es ist definitiv eine Herausforderung, von der handwerklichen Ciderherstellung zu leben. Die meisten tun es aus Liebe zu den Früchten und aus Respekt vor den Bäumen. Aber es wäre schön, wenn die deutsche Öffentlichkeit echtem heimischen Apfelwein/Cider genauso offen gegenüberstünde wie importierten Produkten. Aber das ist eine Frage der Bildung, und wir alle tun unser Bestes, um regionale Produkte und einander zu unterstützen.
SN: Du stellst hochwertigen Cider und Perry her und bist dafür weitbekannt. Eine entscheidende Rolle zu Beginn deiner Laufbahn als Ciderhersteller spielte das Bier. Welche?
BM: Ich war schon immer - und bin es immer noch - in erster Linie ein Biertrinker. Ich begann 2006 mit dem Brauen und tauchte schnell in die irische Craft-Brewing-Szene ein. Ich rief eine Website für Hobbybrauerinnen und -brauer ins Leben, aus der später Beoir hervorging. Das ist die irische Bierverbraucherorganisation, die heute Teil der European Beer Consumers Union (EBCU) ist. Bier und das Fermentieren von Getränken waren also schon eine Zeit lang etwas, das mir wichtig war.
Mit dem Cider fing es an, weil wir in einem nahe gelegenen Dorf Zugang zu einigen alten Bäumen bekommen hatten. Wir pressten unseren eigenen Saft und füllten ihn im Bag-and-Box-Verfahren ab. Der Brauer in mir fragte sich, wie es wohl ist, wenn ich ihn vergären würde - so machte ich meinen ersten Cider. Ohne mein eigenes Bier zu brauen, wäre ich nie in Versuchung gekommen, Apfelsaft zu vergären! Ich muss zugeben, dass es kein besonders guter Cidre war, aber der Samen war gepflanzt. Wenn man Cider wirklich verstehen will, muss man zuerst die Bäume und Sorten verstehen. So begann mein Interesse an der Pomologie und der Geschichte des Apfel- und Birnenweins. Alles wegen des Biers! Aber jetzt braue ich kaum noch, der Cider und die Bäume und Wiesen nehmen meine ganze Freizeit in Anspruch.
SN: Cider und Perry – was genau ist der Unterschied und das Besondere? Wie erklärst Du es Deinen Kundinnen und Kunden, die keinen Bezug zur Cidertradition und Streuobst haben?
BM: Die kurze Antwort lautet: Cider wird aus Äpfeln hergestellt, Perry aus Birnen. Die lange Antwort braucht wahrscheinlich mehrere Seiten, aber das ist das Wichtigste.
Cider scheint in Deutschland in den letzten Jahren immer beliebter zu werden. Das sehen wir an den neu auftauchenden Marken. Aber das Verständnis dafür, was Apfelwein wirklich ist, wurde durch große Marken verfälscht. Sie stellten süße, relativ alkoholarme Getränke aus Konzentrat und viel Wasser her, die die Kunden wie Bier trinken. Wenn ich versuche, den Menschen echten Cider zu erklären, muss ich sie zurück in das Land und die Geschichte des Getränks führen. Wenn wir an Wein denken, denken wir an Sorten, Orte, Terroir und Herstellungsmethoden. Dinge, die Weintrinker kennen und respektieren. Cider hat ein ebenso altes Erbe, und was für Wein aus Trauben gilt, gilt auch für Wein aus Äpfeln oder Birnen.
Perry ist ein fast vergessenes, uraltes Getränk, das in Teilen Deutschlands und der Schweiz einst eine große kulturelle Bedeutung hatte und im österreichischen Mostviertel immer noch hat. Es ist schwer zu erklären, da nur wenige Menschen wissen, was es ist, aber ich liebe Perry!
SN: Du bist gebürtiger Ire. Inwiefern beeinflusst Dich Deine Herkunft bei der Produktherstellung?
BM: Leider absolut keinen Einfluss. Als ich in Irland aufgewachsen bin, waren die bekanntesten Ciders Marken wie Magners aus Irland oder der englische Strongbow oder Linden Village. Diese Produkte bestehen aus Apfelsaftkonzentrat, Wasser und Zuckersirup, und werden vom Hersteller das ganze Jahr über nach einem Rezept mit niedrigem Alkoholgehalt hergestellt. Damit passen sie zu Bier und können pintweise serviert werden. Das ist weit entfernt von einem natürlichen Cider aus vollem Saft und voller Stärke, der wirklich mit dem Land verbunden ist, aus dem er stammt. Allerdings gibt es in Irland inzwischen einige wirklich ausgezeichnete Cider-Hersteller.
Ich habe das Gefühl, dass ich in einem Vakuum angefangen habe, aber ich hatte das Glück, in den letzten sechs oder sieben Jahren viele Kontakte in der Branche in England und Irland zu knüpfen. Durch möglichst viele internationale Verkostungen habe ich eine breitere Sicht darauf bekommen, was Cider ist und was ich anstrebe. Er ist wirklich Teil einer gemeinsamen europäischen Kultur.
SN: Seit diesem Jahr bis Du der erste anerkannte Pommelier Deutschlands (zum Artikel). Wie nutzt Du diese Auszeichnung?
BM: Um fair zu sein, gibt es jetzt zwei von uns in Deutschland, denn Natalia Wszelaki, die den berühmten Cider Explorer Blog schreibt, hat dieses Jahr ebenfalls die Prüfung bestanden. Aber es ist eine große Ehre, denn weltweit gibt es nicht so viele zertifizierte Pommeliers!
Ich war bereits sehr tief in die Praxis, Theorie und Geschichte der Ciderherstellung eingeweiht. Das ACA Pommelier-Zertifizierungsprogramm bringt aber nochmals eine klar definierte Struktur für die sensorische Analyse von Cider mit sich. Es standardisiert, wie man das sensorische Erlebnis von Apfel- und Birnenwein beschreibt. Die Blindverkostung war sicherlich der schwierigste Teil der Prüfung. Als Pommelier ist es ein großartiges System, um Cider zu bewerten und darüber zu kommunizieren. Als Hersteller ist es ein großartiges Werkzeug, um die Emotionen zu entfernen und die eigenen Produkte wirklich objektiv zu analysieren. Für mich persönlich ist es also sehr nützlich.
Die ACA Pommelier-Zertifizierung ist mit der berühmten WSET-Weinqualifikation vergleichbar, und im Kern geht es darum, zu vermitteln, was den Cider/Apfelwein ausmacht. Es geht darum, für Cider zu werben und als Botschafter für dieses Getränk zu fungieren und das Bewusstsein für Apfel- und Birnensorten und Anbaumethoden zu schärfen. Das ist zwar etwas, was ich schon seit Jahren mache, aber eine anerkannte Qualifikation bringt mehr Gewicht und ein Unterstützungsnetzwerk mit sich. Es bedeutet auch, dass ich als Juror bei Wettbewerben gefragter sein könnte!
SN: Du experimentierst nicht nur in Deiner Kelterei, sondern auch auf der Wiese und nutzt Unterlagen aus dem angelsächsischen Raum. Was hat es damit auf sich?
BM: John Evelyn, der 1654 die erste britische Pomona (Anmerk. der Redaktion: Beschreibungen und Abbildungen von Sorten) schrieb, hatte ein Motto: omnia explorate; meliora retinete ("Erforsche alles; behalte das Bessere"). Schon damals tauschten Proto-Pomologen Edelreiser von Apfel- und Birnensorten in ganz Europa aus und erforschten wirklich alles. Das sehen wir an den Listen der häufigsten Sorten, die die Menschen seit Jahrhunderten in Deutschland anbauen. Wir finden viele aus Frankreich, Belgien, der Schweiz und Österreich. Damals haben die Menschen ihre Möglichkeiten wirklich erkundet.
Ich nehme mir dieses Motto bei den Sorten, die ich veredle, sehr zu Herzen. Doch die gleiche Philosophie sollten wir auch auf die Unterlagen anwenden. Wir beklagen uns über Monokulturen in der Forst- und Landwirtschaft, aber wenn wir auf unseren Streuobstwiesen immer die gleichen Unterlagen verwenden, ist das auch eine Monokultur im Untergrund. Das ist gefährlich. Deshalb probiere ich gerne so viele Unterlagensorten aus, wie ich kann.
Bei Äpfeln verwende ich neben der Bittenfelder auch gerne die MM111, die sehr gut wächst und sich auch in Deutschland bewährt hat. Für Birnen verwende ich den Kirchensaller Sämling nicht mehr, da in unserer Region die Gefahr des Birnenverfalls besteht. Deshalb verwende ich die neuen deutschen Virutherm-Unterlagen und den amerikanischen Farold 87, der sehr schwer zu bekommen ist, aber auch tolerant gegenüber Birnenverfall ist. Wenn wir hier Farold 97 bekommen könnten, wäre das großartig, denn sie wachsen sehr kräftig und sind genauso groß wie ein Sämling. Ich denke, es lohnt sich auch, mit dem Aufpfropfen auf Wildbäume zu experimentieren, obwohl sie hier schwer zu finden sind.
SN: Du nutzt intensiv verschiedene Netzwerke, hast einen eigenen Blog. Wobei hilft Dir die Zusammenarbeit?
BM: Ich habe bereits erwähnt, dass ich am Anfang wie in einem Vakuum gearbeitet habe. Mit der Hilfe von Büchern und dem Internet komme ich aber nicht sehr weit. Der Kontakt zu Davy Uprichard von Tempted Cider in Nordirland gab mir das Selbstvertrauen, unsere Produkte auf den Markt zu bringen. Er meinte, sie verdienten ein Publikum. Es war der Kontakt mit Mark Jenkinson von der Cider Mill in Irland, der mir half zu lernen, wie man Eichenfässer pflegt. Der Kontakt zu Cider-Machern wie Albert Johnson, Tom Oliver, James und Susanna Forbes, oder Colleen O'Sullivan und James Mann, die in England eine Vielzahl von Cider-Stilen und Unternehmensgrößen abdecken, hat mich weiter inspiriert. Die Freundschaft mit Natalia von Cider Explorer und vor allem Adam Wells von Cider Review eröffnete mir andere Perspektiven. Ich blickte über den Tellerrand hinaus, nicht nur auf den Kreis der Maker. Da ich Adam erwähne, empfehle ich den Leserinnen und Lesern dringend sein Buch „Perry: A Drinker's Guide“ Es ist das erste Buch, das sich ausschließlich diesem wunderbaren Getränk widmet und eine wunderbare Hymne auf die Mostbirne ist. Spoiler-Alarm: Kertelreiter kommt auch darin vor!
Cider hat ein breites Spektrum. Es kommt aber häufig vor, dass bestimmte Länder oder Regionen denken, dass ihre lokale Interpretation die beste und einzige Art ist, Dinge zu tun. Eine Art regionaler Chauvinismus. Deshalb ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, einerseits Netzwerke innerhalb deines Landes aufzubauen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Internationale Kontakte helfen, um ein umfassendes Gefühl für die Möglichkeiten von Cider zu bekommen. Auch als Trinker ist es gut, eine breite Palette zu probieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Cider ist. Und es gibt überall auf der Welt erstaunliche Menschen, die interessante Dinge im Bereich Cider und Obstanbau tun. Von denen hören die meisten Menschen nie etwas. Es ist also großartig, diese Kontakte zu haben, sich auszutauschen und zu lernen und sich gegenseitig mit Ideen zu befruchten.
Das ist auch ein Grund, warum ich mich glücklich schätze, einer der Redakteure von Cider Review zu sein. Es ist nicht ganz mein eigener Blog. Dort habe ich angefangen, Artikel über die Geschichte des Apfel- und Birnenweins in Mitteleuropa zu veröffentlichen. Ich stelle auch kleine deutsche Hersteller, die hervorragende, ehrliche Produkte herstellen, ins Rampenlicht. Hersteller wie 1785 Cider, Nordappel, Böhm Ciderwerkstadt, Kira Rehberger und viele mehr. Ich hoffe, dass ich das auch weiterhin tue und die Welt wissen lasse, dass Apfelwein/Most/Cider auch in Deutschland eine lebendige Kultur ist und die Tradition weiterlebt.
SN: Welchen Tipp hast Du an all diejenigen, die gerne mehr aus ihrem Streuobst und ein Geschäft daraus machen wollen? Was ist besonders wichtig und welche Fehler würdest Du im Nachhinein nicht nochmal machen?
BM: Entscheide sorgfältig, welche Art von Betrieb du anmelden willst. Erkundige dich, welche Möglichkeiten es gibt, die Anpflanzung oder Pflege von Streuobstwiesen zu unterstützen, aber auch, welche Unterstützungsmechanismen es für den geschäftlichen Aspekt gibt. Wir haben einfach losgelegt, ohne zu erwarten, dass wir wachsen werden. Jetzt stehen wir vor der Herausforderung, Zuschüsse erhalten zu können, die normalerweise für solche Vorhaben vorgesehen sind.
Wenn du wirklich ein Geschäft aus deinem Streuobst und der Apfelweinherstellung machen willst, reichen Liebe und Leidenschaft nicht aus. Ich glaube, das Schwierigste für kleine Betriebe ist es, die richtigen Verbindungen zu starken Vertriebskanälen zu bekommen. Direktmarketing reicht wahrscheinlich nicht aus, um eine solide Grundlage zu schaffen, auch wenn es davon abhängt, wo du dich befindest. Fachgeschäfte oder Restaurants zu finden, die bereit sind, etwas Besonderes auf ihre Speisekarte zu setzen, ist wirklich wichtig.
Wie die meisten Menschen, die Streuobst kennen, wissen, ist es eine Menge harter Arbeit, diese wichtigen Teile unserer Kulturlandschaft zu erhalten. Aber ich denke, dass Qualitätsprodukte eine fantastische emotionale Verbindung darstellen. Sie stellen das Terroir dieser Streuobstwiesen dar. Und wenn sie gut gemacht sind, schmecken sie fantastisch! Qualität steht definitiv an erster Stelle.
SN: Und zum Schluss eine Schnell-Fragerunde. Wie sieht für Dich das perfekte Produkt aus?
- Bier oder Wein?
- Bier (aber eigentlich trinke ich alles).
- Englischer oder deutscher Cider?
- Das ist eine gemeine Frage. Aber Englisch. In diesem Land gibt es eine viel größere Vielfalt an Geschmäckern und Stilen.
- Cider oder Perry?
- Perry! Immer Perry.
- Althergebracht oder mit durchdachtem Marketingkonzept?
- Althergebracht…
- Alte Rezeptur oder innovatives Produkt?
- Beides! Wenn wir etwas von vor 100 Jahren wiederentdecken und neu gestalten, ist es heute fast eine Innovation!
- Zukauf des Obstes oder eigene Ernte?
- Eigene Ernte.
- 30 oder 300 Flaschen?
- 300, wenn ich kann, aber auf dem heutigen Markt ist das immer noch eine sehr kleine Menge.
- Hohe oder geringe Vielfalt an verschiedenem Obst?
- Je mehr, desto besser – auf der Wiese wie auch im Cider. Aber ein sortenreiner Perry oder Cidre kann eine wahre Schönheit sein.
- Direkt vermarktet oder im Restaurant?
- Aber sehr offen für Restaurants, die bei mir kaufen!
- Einkommen oder Hobby?
- Ich werde damit nie reich werden, und ich mache es aus Liebe zur Sache, also wahrscheinlich Hobby.
SN: Barry, vielen Dank für Deine Antworten! Bist Du an Austausch interessiert? Wo und wie erreichen Dich Interessierte?
BM: Unsere Website ist ein guter Ausgangspunkt, um zu sehen, was es gibt, aber unsere Instagram- und Twitter-Konten sind wahrscheinlich die besten Fenster, um zu sehen, was täglich passiert.
HD: Vielen Dank für die Einblicke und dass Du Deine Ciderleidenschaft mit uns teilst!
KERTELREITER - DER CIDER- UND PERRYBETRIEB IN SCHEFFLENZ
Barry Masterson und seine Familie bewirtschaften in Schefflenz (Neckar-Odenwald-Kreis) in Baden-Württemberg Streuobstwiesen. Der Ire und gelernte Landvermesser entschied sich 2008 mit seiner Frau dazu, sein Großstadtleben in Irland aufzugeben, um es durch ein Leben in einem kleinen deutschen Dorf zu tauschen. Hier entdeckte er seine Faszination für Streuobst sowie die Faszination der Produktion von Cider und Perry (Apfel- und Birnenwein). Seitdem baut Barry sein Hobby immer weiter aus und stellt verschieden Produkte aus Streuobst her. International ist er vor allem für sein Wissen rund um den Perry bekannt.